Montag, 1.7.2023, 18:15 – 20:00 Uhr
Vortragssaal der Bibliotheca Albertina, Beethovenstraße 6, Leipzig
Rollstuhlgerecht? Unbekannt
Anfang dieses Jahres besuchte Greta Thunberg überraschend eine antiisraelische Demonstration in Leipzig. Die Reaktionen waren vielfältig, von Zuspruch über Distanzierungen bis hin zu Verwunderung – war doch bisher der Kampf gegen den anthropogenen Klimawandel das eigentliche Ziel der Fridays for Future-Gründerin. Was hat dieses ursprüngliche Anliegen also ausgerechnet mit Israel zu tun? Eigentlich nichts, könnte man meinen. Doch die Verbindungen zwischen Naturschutz und Antisemitismus, dessen häufigster moderner Ausdruck der Hass auf Israel ist, reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und Greta Thunberg steht mit ihrer Position somit in einer historischen wie inhaltlichen Tradition.
Der Vortrag will einen Abriss über diese Überschneidungen zwischen Naturschutz und Antisemitismus geben und wird anhand einiger Beispiele aktuelle Ausdrucksformen aufzeigen.
Eine Veranstaltung von Hochschulen Leipzig gegen Antisemitismus und Naturfreundejugend Leipzig