Veranstaltungsreihe: Orte der „Euthanasie“

Der systematische Mord an hunderttausenden Menschen mit Be_hinderung oder mit psychischen Erkrankungen in der Zeit des Nationalsozialismus wurde in Ost und West lange Zeit verdrängt. Erst dieses Jahr, 80 Jahre nach dem Ende des NS- Regimes, wurden die Opfer offiziell vom Bundestag anerkannt.

Wir wollen uns auf Spurensuche begeben: Was ist damals in Leipzig und Umgebung geschehen? Wie steht es heute um Gedenken und Sichtbarkeit? Aber auch: Was geschah in den vielen Jahren dazwischen?

Wir besuchen dazu die Orte Leipzig-Dösen, Altscherbitz und Bernburg. Dort wollen wir uns damit auseinandersetzen, wozu das „Recht des Stärkeren“ und die Verwertungslogik von Menschen und ihrer Arbeitskraft in letzter Konsequenz führte, und welchen Einfluss dieses Denken auf den gesellschaftlichen Umgang mit Menschen mit Be_hinderung oder psychischen Erkrankungen hatte und bis heute hat.

Die Veranstaltungen sind kostenfrei.
Alle, ob mit oder ohne Be_hinderung, sind willkommen.

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